Menu

Mazda R360 – Der Urahn!

Es ist der erste Mazda überhaupt: Der Mazda R360 machte die japanische Marke zu dem, was sie heute ist: Ein fester Bestandteil des Angebots aus dem Land der aufgehenden Sonne. Mazda machte mit dem R360 das Autofahren für die Japaner bezahlbar – und zwar mit einem Fahrzeug, das heutzutage kaum massentauglich scheint: mit einem sportlichen Coupé! Zum 60. Geburtstag des Kei-Cars werfen wir einen Blick auf den Ursprung der PKW-Sparte des japanischen Traditionshersteller – und feiern mit!

60 Jahre Mazda Personenwagen

Zu allererst: Was ist überhaupt ein Kei-Car? Der Begriff rührt – natürlich – aus dem Japanischen her, lautet vollständig „keijidōsha“ und bezeichnet ein „leichtes Automobil“. Heutzutage würde man dazu Kleinstwagen sagen – und hierzu würde die andere Schreibweise, K-Car, auch gut passen. Doch der Mazda R360 wurde als etwas anderes verstanden, als das, was wir heute Kleinstwagen nennen. Der R360 war ein Sportwagen! Ganz genau: Das erste Auto des japanischen Traditionsherstellers ist bzw. war ein sportlich entworfenes Coupé und wurde seit 1960 gebaut. Mit dem Start der Produktion war der Mazda R360 direkt eines der erfolgreichsten Kei-Cars. Und mit diesem startete Mazda bis zum heutigen Tage richtig durch.

100-jährige Firmengeschichte
Mazda – als Firma – besteht schon länger als 100 Jahre. Doch in den 40 Jahren von dem Mazda R360 waren es vor allem Lastendreiräder und Pickups, die Mazda herstellte. Erst mit dem R360 eroberte man den PKW-Markt – und zwar im Sturm. Der Status des Publikumslieblings hatte mehrere Gründe. Der im Heck eingebaute Viertakt-Motor war einer der Gründe, schließlich waren Zweitakter vor 60 Jahren vorherrschend. Der luftgekühlte V2 generierte aus einem Mini-Hubraum von 0,4 Litern 16 PS – heute unvorstellbar.

Unvorstellbar war auch das Gewicht des Mazda R360. Sprechen wir heute von einem Leichtgewicht, ist oftmals die Rede von Fahrzeugen, die unter einer Tonne wiegen. Allein der Motor des R360 wurde zu großen Teilen aus Magnesium und Aluminium und war damit ein Fliegengewicht. Natürlich muss man das im Verhältnis sehen, schließlich wiegt der ganze Mazda R360 so viel, wie mancher Motor heutzutage… 380 Kilo! Selbst für ein Kei-Car war das erstaunlich wenig. So wenig sogar, dass der Mazda R360 als das seinerzeit leichteste, familientaugliche Coupé galt.

Familientauglichkeit auf weniger als drei Metern Gesamtlänge
Moment mal! Familientauglich? Tatsächlich bietet der Mazda R360 vier Sitzplätze – und das bei einer Gesamtlänge von knapp unter drei Metern. Es sind 2,98 m, um genau zu sein, sodass es „Beine anziehen“ heißt! Und allzu kräftig sollte man bei einer Breite von 1,29 m auch nicht sein. Heutzutage ebenfalls kaum vorstellbar. Doch selbst in Deutschland waren die Autos seinerzeit kleiner. Das Goggomobil hatte ähnliche Abmessungen.
Dennoch: Bei diesen Abmessungen mag man glauben, dass großartig auf Leichtbau geachtet wurde – das Gegenteil ist der Fall! Mit unterschiedlichsten Techniken und Werkstoffe wurde der Leichtbau aber auf die Spitze getrieben. Motorhaube, Heckklappe und die Sitzrahmen bestehen aus Leichtmetall, die Scheibe nicht aus Glas, sondern aus Acryl. Der gesamte Fahrzeugaufbau ist darüber hinaus in einer rahmenlosen Monocoque-Struktur entworfen, die zusätzlich Gewicht spart. Alles Entwicklungen, die eigentlich für einen Sportwagen sprechen.

Anders als bei einem Sportwagen, spielte Komfort aber eine große Rolle. So war selbst eine Zweigang-Automatik wählbar! Serienmäßig kam der Mazda R360 mit einer Viergang-Handschaltung. Und auch das ist ein Highlight, schließlich waren zu dieser Zeit drei Gänge üblich.

Zum echten Erfolg wurde der Mazda R360 seinerzeit ebenfalls, weil er recht erschwinglich war. Für einen Preis von 300.000 Yen, was heute etwa 2.500 Euro entspricht, konnte man ein kleines Coupé sein Eigenen nennen. Das führte zu einem Absatz von rund 4.000 Fahrzeugen pro Monat – ein echter Erfolg im Jahr 1960. So groß sogar, dass die Modellfamilie ausgebaut wurde: Es folgten ein Pickup, ein Kombi und eine Limousine.

Autos, wie den Mazda R360 können wir bei Auto Mattern natürlich nicht mehr bieten. Als kompetenter Mazda-Partner in OWL verfügen wir aber natürlich über die Expertise über die aktuellen Mazda-Modelle. Und eines steht fest: Die Technik hat sich weiterentwickelt, die Größe auch. Der Ehrgeiz und der Erfindungsgeist der Mazda-Ingenieure bleib aber auf demselben Niveau, wie damals: Auf Maximum!

Überzeugen Sie sich selbst und kommen Sie vorbei!

Der Beitrag wurde aktualisiert am: