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Nissan: Fahrende Energiespeicher!

Was macht man mit Lebensmitteln, die abgelaufen sind? Ja, leider wirft man oft sie weg, auch wenn sie noch zum Verzehr geeignet wären. Man hat sie einfach nicht genutzt. Dieser Problematik haben sich Nissan, Tennet und „The Mobility House“ angenommen und sie auf die Verschwendung von Strom übertragen. Das Trio will eine Umverteilung von Strom erzeugen – und zwar auf eine intelligente Art und Weise. Das spart Kosten, erhöht die Nutzbarkeit von erneuerbaren Ressourcen und ist darüber hinaus auch noch gut fürs Gewissen. Wir schauen uns an, wie das funktioniert.

Das Team, bestehend aus dem Netzbetreiber Tennet, dem Technologieunternehmen „The Mobility House“ und dem wegweisenden Automobilhersteller Nissan hat etwas im Fokus: Die intelligente Umverteilung überschüssiger Windenergie! Fakt ist, dass Transportengpässe im Stromnetz durch dezentrale Einspeisung bestehen. Und genau dieser Problematik nimmt sich das Trio an.

Gefördertes Projekt

Im vom Bund geförderten „Sinteg“-Projekt suchte man nach einer Lösung, um lokal produzierten Strom zu speichern. Mehr noch sollte eine Möglichkeit gefunden werden, diesen wieder ins Netz einzuspeisen, wenn er benötigt wird. Weitere Anforderungen: Das Stromnetz bei hohen Bedarfen zu stabilisieren und die Nutzung erneuerbarer Energien zu steigern.

Bei der Erzeugung von Windenergie herrscht nämlich folgendes Phänomen vor: In Süddeutschland bestehen Stromengpässe. Im Norden wird in Massen Windkraft erzeugt, die aber nicht im Süden ankommt. Die Lösung: Grün produzierter Strom wird in Nissan Leafs, also Nissans vollwertigem Elektro-Kompakten, gespeichert. Über die Fahrzeuge wird dieser zwischengespeicherte Strom wiederum ins Stromnetz eingespeist. Unter dem Strich ergibt das eine deutlich gesteigerte Nutzung erneuerbarer Energien und obendrein die Vermeidung wertvoller Energieverluste.

So kann E-Mobilität in Zukunft genutzt werden, um die stark vom Wetter abhängige Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen flexibel zu steuern. Zusätzlich werden das Stromnetz entlastet und die teure Abregelung von Windanlagen reduziert. Weiterer Pluspunkt: Die Energie ist kurzfristig und flexibel verfügbar.

Die WinWin Situation
Für das Trio ist dies eine echte Win-Win-Win-Situation. „The Mobility House“ konnte eine Software beisteuern, Tennet, als Netzbetreiber, erfuhr einen Erkenntnisgewinn, wie das Netzsystem entlastet werden konnte und Nissan fand eine Möglichkeit, Elektrofahrzeuge, auch abseits ihres ursprünglichen Einsatzzwecks zu nutzen. So wird der Nissan Leaf nicht nur für das genutzt, wofür er ursprünglich geschaffen wurde – das Fahren – sondern auch als saubere, mobile Energiequelle. Damit verändert Nissan einmal mehr die Art zu fahren und die Art zu leben.

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