Dank Auto-Mattern sicher unterwegs: Wie transportiert man ein Fahrrad?

Der Transport von Fahrrädern mit dem Auto ist eine beliebte Methode, um Fahrräder bequem und sicher an den gewünschten Ort zu bringen. Besonders häufig kommt dabei der Fahrradräger zum Einsatz, der auf der Anhängerkupplung (AHK) montiert wird. Doch damit die Fahrräder sicher ans Ziel gelangen, sind einige wichtige Punkte zu beachten.

Wann haben Sie die Anhängerkupplung überprüft?

Zum Saisonstart verdient die Anhängerkupplung besondere Aufmerksamkeit. Die Kugelstange der AHK muss selbst bei festem Rütteln ohne Spiel in der Halterung sitzen und entsprechend der Bedienungsanleitung abgeschlossen sein. Bei manchen Modellen wird dies durch ein grünes Feld angezeigt. Neuere Fahrzeuge zeigen den Verriegelungsstatus sogar im Cockpit an. Auch Kabel und Steckverbindungen sollten überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Leuchten am Radträger einwandfrei funktionieren. Sie benötigen Unterstützung bei der Überprüfung der Anhängerkupplung? Unser geschultes Personal steht Ihnen gerne zur Verfügung.

Vorteile des Fahrradträger

Ein sogenannter Heckträger bietet viele Vorteile. Die einfache Montage, die niedrige Ladehöhe und der geringe Luftwiderstand während der Fahrt machen ihn zu einer praktischen Lösung. Besonders für schwere Fahrräder wie Pedelecs kann eine Mini-Laderampe das Aufladen erleichtern. Fahrräder werden in Trageschienen gesetzt, am Rahmen mit einem Bügel fixiert und an den Rädern mit Halteschlaufen gesichert. Zusätzliche Spanngurte können den Halt weiter verbessern und Schwingungen während der Fahrt reduzieren. Es gibt auch klappbare Fahrradträger, die es erlauben selbst mit Fahrrädern auf dem Träger die Heckklappe des Fahrzeuges zu öffnen. Im Vergleich zum Dachgepäckträger kann man die Fahrräder besser und einfacher aufladen.

Tragfähigkeit des Trägers und der Kupplung

Der Träger und die Anhängerkupplung müssen für das Gewicht der Fahrräder ausgelegt sein. Zwei moderne Pedelecs können ohne Akkus bereits rund 50 Kilogramm wiegen. Die AHK-Stützlast muss höher sein als das Gewicht der Fahrräder plus das Eigengewicht des Trägers. Ein Blick in die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs gibt Aufschluss über die zulässige Stützlast, die Stützlast der Anhängerkupplung sollte nicht überschritten werden, denn a) ist dieses gefährlich und b) kann das auch schnell teuer werden.

So befestigen Sie ihr Fahrrad richtig auf dem Fahrradträger

Vor der Abfahrt sollten alle losen Teile wie Gepäckkörbe, Luftpumpen oder Trinkflaschen entfernt werden, um das Risiko von Verlusten oder Schäden zu minimieren. Bei Elektrofahrrädern sollte der Akku stoßgeschützt im Fahrzeuginneren verstaut werden, Vorteil: Fährt der Akku im Fahrzeug mit, wird die Stützlast der Anhängerkupplung nicht so schnell ausgereizt. Wir empfehlenen noch für die Bedienelemente, Akku-Kontakte und Displays um diese vor Regen und Schmutz schützen.

Vor der Beladung sollte überprüft werden, ob der Träger korrekt eingerastet ist und sich (falls bauartbedingt möglich) leicht nach hinten kippen lässt, um die Heckklappe zu öffnen. Das Fahrzeug darf mit dem beladenen Träger nicht breiter als 2,55 Meter sein. Ragt die Ladung seitlich mehr als 40 Zentimeter über die Fahrzeugleuchten hinaus, ist eine Kennzeichnung mit einem roten Licht bei schlechter Sicht oder Dunkelheit erforderlich. Die Fahrräder müssen gut gesichert werden und wir empfehlen neben den Spanngurten (Schnellverschlüssen) zusätzlich noch ein Fahrradschloss um die zweirädrigen Fortbewegungsmittel gegen Langfinger zu schützen.

Mit Fahrradträger wird sich das Fahrverhalten des Fahrzeuges ändern!

Ein beladener Fahrradträger am Heck verändert das Fahrverhalten des Fahrzeugs. Ein kurzer Exkurs in den Bereich der Physik: Ein 70 bis 80 Kilogramm schwerer Träger hinter der Hinterachse, entlastet die Vorderachse und verschiebt den Fahrzeugschwerpunkt nach hinten. Dies beeinträchtigt die Fahrstabilität und macht das Fahrzeug anfälliger für Seitenwind. Auch der Bremsweg verlängert sich. Daher ist es wichtig, mit beladenem Fahrzeug besonders vorsichtig und aufmerksam zu fahren und Sie müssen sich natürlich auch zunächst an die veränderten Abmessungen ihres Fahrzeuges gewöhnen. Drehen Sie ein paar Runden auf einem Parkplatz und üben Sie ggf. auch den Einparkvorgang mit Fahrradträger um bei der Fahrt ins Grüne gelassen zu bleiben.

Mit dem Fahrradträger ins Ausland

Beim Transport von Fahrrädern ins Ausland gelten oft spezielle Vorschriften. In Italien, Spanien und Portugal ist beispielsweise eine weiß-rot schraffierte, reflektierende Warntafel im Format 50 x 50 Zentimeter vorgeschrieben. Verstöße können mit Bußgeldern von 80 bis 200 Euro geahndet werden. Informieren Sie sich zeitnah über die Vorschriften im jeweiligen Land.

Der sichere Transport von Fahrrädern auf dem Auto erfordert Vorbereitungen und Sorgfalt. Mit den richtigen Maßnahmen und der Beachtung der genannten Tipps können Sie sicherstellen, dass Sie und Ihre Fahrräder sicher und unbeschädigt an Ihr Ziel gelangen. Unser Team steht Ihnen gerne für weitere Fragen und Beratung zur Verfügung, damit Ihre nächste Fahrradtour ein voller Erfolg wird.