Ein Hund ist nicht nur ein Haustier, sondern ein echtes Familienmitglied und treuer Begleiter. Besonders im Auto ist es wichtig, dass unser vierbeiniger Freund sicher und komfortabel mitfährt. Doch wie sieht die richtige Sicherung für den Hund im Auto aus? Es gibt verschiedene Systeme, die den Transport sicherer machen – für Hund und Mensch.
Viele Hundebesitzer möchten ihren Hund gerne in der Nähe haben und entscheiden sich für eine Sicherung per Anschnallgurt. Dazu trägt der Hund ein spezielles Geschirr, das am Gurtschloss oder an zwei Isofix-Punkten des Autositzes befestigt wird. Dabei sollte die Gurtlänge möglichst kurz sein, um zu verhindern, dass das Tier bei einem Unfall zu stark beschleunigt und sich verletzt. Für größere Hunde ist dieses System allerdings nur bedingt geeignet, da Tests immer wieder Produkte mit unzureichender Haltekraft offenbaren. Wir wollen dem Hund natürlich Bewegungsfreiheit geben, sorgen Sie aber dafür, dass der Hund nicht aktiv in das Verkehrsgeschehen eingreifen kann.
Das Trennnetz oder -gitter für den Kofferraum ist eine der einfachsten Maßnahmen zur Sicherung des Hundes. Hier wird der Hund „einfach“ in den Kofferraum gesetzt und durch das Netz vom Fahrgastbereich getrennt. Besonders bei älteren Fahrzeugen oder schweren Hunden sollte die Barriere stabil zwischen Laderaumboden und Dach montiert sein, da die Rücksitzlehnen bei einem Unfall möglicherweise nicht stabil genug sind. Bei großen Kofferräumen ist eventuell eine zusätzliche Sicherung notwendig, um zu verhindern, dass der Hund bei einem Unfall herumgeschleudert wird.
Die Transportbox gilt als die sicherste Methode für den Hundetransport. Abhängig von der Größe des Hundes kann die Box sogar im Fußraum des Beifahrersitzes Platz finden. Die Preise variieren zwischen 40 und 500 Euro. Eine gute Box bietet sowohl dem Tier als auch den Insassen hohen Schutz und Komfort, da der Hund in seiner „Höhle“ vor störenden Fahrteinflüssen abgeschirmt ist. Allerdings muss der Hund erst an die Box gewöhnt werden, was je nach Charakter des Tieres schwierig sein kann. Bei größeren Boxen im Kofferraum ist eine zusätzliche Sicherung per Spanngurt oder Laderaumgitter empfehlenswert. Vor dem Kauf sollte die Box unbedingt im Auto getestet werden, um sicherzustellen, dass sie passt und das man die Tür auch öffnen kann, wenn die Transportbox im Fahrzeug positioniert wurde.
Analog zum Kindersitz gibt es auch für Hunde spezielle Rückhaltesysteme für den Transport auf der Rückbank. Diese sind jedoch meist nur für kleinere Hunde bis etwa 10 Kilogramm geeignet. Der Hund nimmt auf einer gepolsterten Unterlage Platz und wird mit einem Geschirr fixiert.
Auch wenn Schutzdecken häufig genutzt werden, bieten sie keinen ausreichenden Schutz bei einem Unfall. Sie werden am Gestänge der vorderen Kopfstützen befestigt und überspannen den Fußraum, um die Rückbank vor Verschmutzungen zu schützen. Bei einem Unfall bietet die Decke jedoch keinen Schutz. Beim Transport von Tieren im Auto sollte die Gefahr für die anderen Insassen nicht unterschätzt werden. Bei einem Aufprall mit 50 km/h verdreißigfacht sich das Gewicht eines Hundes. Ein 20 Kilogramm schwerer Hund wird dann zu einem 600-Kilogramm-Geschoss.
Die Mitnahme von Tieren ist gesetzlich geregelt: Tiere gelten im Auto als Ladung und müssen so gesichert sein, dass die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von bis zu 80 Euro und ein Punkt in Flensburg. Im Falle eines Unfalls kann die Kaskoversicherung die Schadensübernahme verweigern, wenn ein ungesichertes Tier beteiligt war. Sorgen Sie also dafür, dass Ihr vierbeiniger Freund stets gut gesichert mitfährt – zu seiner eigenen Sicherheit und der aller Mitfahrer. Wir beraten Sie gerne bei weiteren offenen Fragen!
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